Die PIRATEN Berlin verurteilen die Räumung der Volksbühne aufs Schärfste und erklären ihre Solidarität mit der am 22. September 2017 gestarteten Langzeit-Performance des Künstler_innenkollektivs Staub zu Glitzer in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.

Die Besetzung war und ist die längst überfällige Sichtbarmachung der über viele Jahre gewachsenen Schieflage in der Berliner Kultur- und Stadtentwicklungspolitik. Die neue Intendanz der Volksbühne ist dabei lediglich Symptom, nicht Ursache, und steht deshalb auch zurecht nicht im Scheinwerferlicht der Aktion.

„Diese Räumung ist vollkommen unverhältnismäßig und überflüssig. Natürlich ist der „Theaterstreit“ rund um den Intendantenwechsel an der Volksbühne eine Altlast des vorigen rot-schwarzen Senats,“ so Simon Kowalewski, Vorsitzender der Piratenpartei Berlin. „Natürlich erkennen wir die bisherigen Bemühungen und ersten kleinen Erfolge der neuen rot-rot-grünen Regierung in der Kulturpolitik an. Trotzdem finden wir es großartig, dass das Staub zu Glitzer jetzt mit seiner am vergangenen Freitag begonnenen Aktion in der Volksbühne die Themen Teilhabe und Gerechtigkeit mit einem Paukenschlag ganz nach oben auf die Berliner Agenda bringt. Es freut uns ganz besonders, dass es viele Übereinstimmungen zwischen den Zielen von „Staub zu Glitzer“ und unseren kulturpolitischen Programmen gibt. Das Eingreifen der Polizei nun zeigt, dass es in Berlin auch unter diesem Senat noch kein Umdenken bezüglich der Frage „Wem gehört die Stadt?“ gibt.“

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