Der Essay von Spiegel-Online-Journalistin Annett Meiritz und ihre darin geschilderten Erfahrungen bei der Berichterstattung über die Piratenpartei haben uns sehr betroffen gemacht. Wir distanzieren uns von der Verhaltensweise von einigen unserer Mitglieder, verurteilen die Ausdrucksweise und das Verhalten einiger Piraten. Der Berliner Landesvorstand hat einem im Artikel beschriebenen Mitglied wegen seiner Beleidigungen bereits eine Ordnungsmaßnahme ausgesprochen.

Es ist gut, dass Annett Meiritz ihre Erfahrungen als Journalistin in unseren Reihen öffentlich macht. Ihr Artikel enthält einige Beispiele dafür, dass in unserer Partei der Anspruch, über Diskriminierung hinausgewachsen zu sein, nicht eingelöst wird. Dieser Realität müssen wir uns stellen. Wir, der Vorstand der Berliner PiratInnen und die UnterzeichnerInnen, distanzieren uns davon, negative kritische Artikel als „Diffamierung“ abzutun und plädieren für eine eine sachliche Auseinandersetzung mit der vorgebrachten Kritik.

Wir bitten Annett Meiritz um Verzeihung und danken ihr für den Weckruf, den sie bei vielen von uns ausgelöst hat. Ihr Artikel verdeutlicht, dass es ein Mehr an Sensibilisierung für den latenten zum Teil unterschwelligen und auch offenen Sexismus in der Piratenpartei braucht. Uns ist bewusst, dass wir diese Sensibilisierung nicht einfach verordnen, sondern sie selbst leben müssen.

Annett Meiritz schreibt, sie renne nicht bei jedem dummen Spruch zur Antidiskriminierungsstelle. Sie wolle auch kein aseptisches Arbeitsklima. Das wollen wir auch nicht. JournalistInnen wie Mitglieder müssen ihrer Arbeit ungehindert und frei von Diskrimierung und Diffamierung nachgehen können. Wir wissen, dass es viele PiratInnen gibt, die in Sachen Sexismus inner- und außerhalb der Partei sehr aufmerksam und engagiert sind und für die zur politischen Aktion auch eine persönliche, eine menschliche Entwicklung gehört. Dies wollen wir stärken.

Es steht für uns außer Frage, dass alle PiratInnen mithelfen müssen, damit die Piratenpartei einmal mit Fug und Recht von sich behaupten kann:

Geschlechterdiskriminierung, die gibt es bei uns nicht.

Für den Vorstand:
Gerhard Anger
Gordon Thomas
Manuel Schneider
Frank Thiesen
Stephan Bliedung
Gero Nagel
Benjamin Meyer

Für das Pressesquad:
Ben de Biel
Ursula Bub-Hielscher
Konstanze Dobberke
Enno Lenze
Björn Glienke
Maria Rosenau

108 Kommentare

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    Ich zeichne mal mit und begrüße diesen Schritt unseres LVs.
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  4. 4

    Zur Antidiskriminierungsstelle muss sie ja auch nicht. Im Print-SPIEGEL haut das ganze noch viel mehr rein.
    Der Umgang mit ihr als Journalistin ist zu verurteilen und sicherlich besteht auch ein Interesse der Öffentlichkeit an dem Geschehen. Positiv war an dem Artikel auch, dass ebenfalls andere Parteien ihr Fett wegbekommen haben.
    Dennoch, es wird sich nicht mit unserer Kommunikationsweise auseinandergesetzt, damit dass bei uns alles öffentlich und derber ist, so war es im Online-Leben schon immer; es wird sich mit den Worten ohne den zugehörigen Kontext auseinandergesetzt.
    Es erinnert an die Debatte um die Kleine Hexe.

    Es ist richtig aufzuzeigen, dass Sexismus in dieser Partei existiert – es ist erschütternd in welchem Ausmaß – allerdings kann ich nicht verstehen, warum sie dann mit alteingesessenen CDU-Politikern am Tisch über frauenfeindliche Witze lachen kann – ohne darüber einen Artikel zu schreiben.

    Daher vermute ich, dass derjenige Pirat, der Anette Meiritz beleidigte, auf ihren Schreibstil im Umgang mit der Partei anspielte.

    • Robert Niedermeier

      Wie verblendet bist du denn? Weil sie eine Frau ist, ist es oaky, dass mann sie aufgrund ihres Schreibstils als Nutte abstempelt? Deinen Kommentar hättest du dir sparen können, aber verklemmte Chauvinisten deiner Sorte entblöden sich halt ungern. Leider weiß ich aus Beobachtungen, vom Zuhören und aus schriftlichen Quellen, dass sich bei einer Vielzahl von Piraten eine Aversion gegenüber der Presse aufgestaut hat, die ich sonst lediglich bei der NPD und anderen Rechtsradikalen vermutet habe. Du passt ja hervorragend ins Raster. Schäme Dich.

      • „Wie verblendet bist du denn? Weil sie eine Frau ist, ist es oaky, dass mann sie aufgrund ihres Schreibstils als Nutte abstempelt?“
        -Könntest du bitte nochmal zitieren in welcher Zeile ich auch nur irgendeine Beleidigung als okay befinde?

        Anyways, worauf ich anspiele ist folgendes:
        „Prostitution-
        Da das Wort so gern, und oft so falsch, als Metapher für jede Art von erkaufter Abhängigkeit gebraucht wird[…]“
        (http://www.zeit.de/1985/08/pro-contra)

        Die Frage, die sich mich nun stellt, wäre es sexistisch gewesen wenn ein männlicher Journalist als Prostituierter bezeichnet worden wäre? Wäre das männerfeindlich oder sogar frauenfeindlich?

        Dass es sich nichtsdestotrotz um eine üble und vermutlich sexistische Beleidigung handelt ist unbestritten. Ich kenne jedoch Simon Lange zu wenig, um mir anzumaßen, sagen zu können was für ein Bild dieser Mensch von Frauen hat.

        Was ich eigentlich sagen will: Es gibt wesentlich eindeutigere Fälle von Sexismus in dieser Partei – und die sind weiterhin aufzuzeigen. Aber da jetzt eine Journalisten betroffen ist, ist es natürlich angebracht, dass sich der Vorstand Berlins für einen kruden Typen entschuldigt, der sowieso die ganze Zeit alle möglichen Leute aufs übelste beschimpft.
        Probleme werden hiermit nicht doch gelöst, das Ganze ist nur ein Schuldeingeständnis.
        Ich persönlich hätte mir da eher ein Live-Video-Gespräch zwischen Simon Lange und Annette Meiritz gewünscht, da hätten wir sicher mehr über uns selbst, unsere Gesellschaft und die Wechselwirkungen zwischen Politik und Medien gelernt, als in einer Artikelschlacht. Vielleicht hätte sich dann auch geklärt, warum der Typ ihr so etwas ins Gesicht hätte nicht sagen können oder warum man schon früher ein PAV hätte beantragen sollen.

        Das ich was gegen die Presse hab stimmt im Allgemeinen nicht, ich bin froh, die Presse ist nicht ohne Grund die vierte Gewalt. Ich habe jedoch etwas gegen Stimmungsmache und schlechte Recherche. Um dich zu beruhigen, mich stört es auch wie die Presse gegen die FDP, SPD oder Wulff hetzt.
        Wenn du meinst, alle Vorwürfe gegen die Piraten wären gerechtfertigt, bitte.

        PS. Ach und bist du das?
        http://robertniedermeier.files.wordpress.com/2011/11/lauerthread.jpg
        — Dann denke ich nämlich du bist hier der wahre Sexist.

    • Hi Marcel,

      >> Dennoch, es wird sich nicht mit unserer
      >> Kommunikationsweise auseinandergesetzt,
      >> damit dass bei uns alles öffentlich und derber
      >> ist, so war es im Online-Leben schon immer;

      Offensichtlich ja doch. Schließlich hat Frau Meiritz uns an einer sehr öffentliche Stelle auf diesen Umstand aufmerksam gemacht. Viele haben es gelesen, zur Kenntnis genommen und begonnen sich damit auseinander zu setzen. Öffentliche Kommunikation ist für alle Beteiligten etwas derber, auch für uns.
      Um so wichtiger ist es, dass eigene Verhalten zu reflektieren.
      (Und warum sollte sich jemand, der öffentlich Diskreditiert wird nicht mit den vorhandenen Mitteln zur Wehr setzen? Im Fall des beleidigenden Piraten fällt das im Bestfall in die Kategorie: „Lernen durch Schmerz“. 😉 )

      >> es wird sich mit den Worten ohne den
      >> zugehörigen Kontext auseinandergesetzt.

      Inwiefern ist reißt dieser Artikel den Tweet aus dem Kontext? Sie wurde diskreditiert, und beleidigt und wehrt sich dagegen.

      >> … allerdings kann ich nicht verstehen, warum
      >> sie dann mit alteingesessenen
      >> CDU-Politikern am Tisch über
      >> frauenfeindliche Witze lachen kann – ohne
      >>darüber einen Artikel zu schreiben.

      Vielleicht ist die Tatsache, dass sie einen so offenen, und ziemlich fairen Artikel für uns zu diesem Thema schreibt, ein Zeichen dafür, dass sie bei uns durchaus den Willen zur ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Thema sieht. Kritik sollte nicht immer nur als Verriss, sondern auch als Chance verstanden werden.
      Und ich bin froh Teil einer Partei zu sein in der dieser Dialog auch ernsthaft und in aller Öffentlichkeit geführt werden kann.

      >> Daher vermute ich, dass derjenige Pirat, der
      >> Anette Meiritz beleidigte, auf ihren Schreibstil
      >> im Umgang mit der Partei anspielte.

      Dann hätte er vielleicht das tun sollen, anstatt sie als Prostituierte zu betiteln, nicht wahr?

      schmunzelnden Gruß, Rebecca

      • >>Offensichtlich ja doch. Schließlich hat Frau Meiritz uns an einer
        >>sehr öffentliche Stelle auf diesen Umstand aufmerksam gemacht.

        Ich hab den Artikel vor sechs Tagen gelesen und kannte den Wortlaut nicht mehr. Aber bist du sicher, dass es eine Stelle gibt, in der sie auf die Kultur des Internets eingeht? Damit meine ich, dass es im Internet so gut wie keine Tabus gibt – siehe 4chan. Und gerade in der Nerdkultur ist schon immer so gewesen.

        Sie reißt den Tweet insofern aus dem Kontext, dass sie den Menschen nicht kennt. Die Frage ist, ob ein Wort oder ein Passage an sich sexistisch, rassistisch oder Ähnliches sein kann.
        Weil dann ist Tarantino wohl auch Rassist: http://youtu.be/I-7f7vVCqvI

        Ich finde sie setzt sich auch recht neutral mit dem Ganzen auseinander. Aber tut sie das sonst in ihre Artikeln?

        Ich habe als 14-jähriger mit meinen Freunden darüber diskutiert, ob man sich prostituiert, wenn man all das tut, was der Arbeitgeber von einem verlangt. Das hatte nichts mit Sexismus zu tun. Gut da waren wir 14.
        Daher ist es möglich, dass Simon Lange einfach nur einen selten dämlichen Vergleich gemacht hat, vor Allem, da er von den meisten Menschen als Sexismus wahrgenommen wird.

        Verstehst du was ich meine?! 😀

        Was ich hier unterschreibe ist folgendes:
        „Der Punkt ist, dass für weibliche Berichterstatter noch immer andere Regeln gelten als für männliche und dass diese Ungleichbehandlung meine Arbeit behindert.“

        • „Es war schon immer so“ macht es nicht besser. Im Gegenteil: Wenn „das Internet“ ein sexistischer Misthaufen ist, fühlen sich da viele Menschen nicht wohl und das sollte uns dazu bringen unsere Ecke des Netzes nicht zu 4chan werden zu lassen. Insbesondere die Piratenpartei ist nicht 4chan und darf es auch nicht sein.

          • Wir sind eine Partei und ich habe auch nicht behauptet, wir wären 4chan oder sollten es sein. Aber wir sind eine Internetpartei. Doch das hat sie wohl ignoriert. Wir wurden erneut wie die etablierten behandelt.
            Doch dass Entschuldigungen, sollte Simon Langes Erklärung stimmen, nicht einmal Erwähnung finden, finde ich erschütternd.

            Da kann man sehr wohl das Vertrauen in einige Journalisten oder Blätter verlieren.

  5. 5

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  6. 6

    fullack

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    Boris veigel

    Guter Text. Wichtige und hoffentlich nahrhafte Hirnkost.

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    Rainer Thiem

    Gut und richtig, aber leider sehr spät.

  13. 13
    Sebastian von Hoff

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    Kann ich nur unterstützen, danke dafür! 🙂

  15. 15

    *seufz* Ich hoffe auf so manche Veränderung.

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    Zitat: „Die wenigen Piratinnen sprechen von einem frauenfeindlichen Klima, solange man sie nicht namentlich zitiert.“
    Was für ein Dummfug!
    Den Schrieb halte ich für eine tendenziöse Mischung von Wahrheiten, Halbwahrheiten, Unterstellungen bzw unzulässigen Verallgemeinerungen.
    Findet man oft im Spiegel.
    Nicht umsonst hiess das Blatt zu 68er-Zeiten „Intellektuellen-Bild“.
    Vorstand und Presse-Squid bestätigen diese undifferenzierte Breitseite auch noch im vollen Umfang.
    Im Essäj ist das Wort „Diffarmierung“ gar nicht enthalten, warum wird es dann als Zitat gekennzeichnet?
    Hier wird doch (bei aller berechtigter Kritik) unter dem Vorwand des Feminismus eine Schmutzkampagne gefahren!
    Und ihr merkt es noch nicht mal.
    Lest euch den Text doch noch mal in Ruhe durch und dann die tollen Kommentare darunter.
    Dann merkt ihr nämlich, was bei den normalen Leuten davon hängen bleibt.

    • Unter den Umständen finde ich, dass sie erstaunlich sachlich bleibt (gerade für Spiegelverhältnisse). Und völlig aus der Luft gegriffen ist das Dargestellte auch nicht, wenn man sich die Ergebnisse der Kegelklub Umfrage nochmal ins Gedächnis ruft.

      Mal ein paar Zitate von S3 der Präsentation:

      1.
      >> Sexismus ist ein Problem in der
      >> Piratenpartei. Frauen nehmen deutlich mehr
      >> sexistische Kommentare wahr als Männer,
      >> häufig wird auf solche Kommentare nicht
      >> reagiert.

      2.
      >> […] empfinden Männer in allen
      >> Sphären mehr Gleichberechtigung als Frauen

      3.
      >> Frauen sind häufiger durch die
      >> Diskussionskultur
      >> (u.a. „Shitstorms“) demotiviert

      Gruß, Rebecca
      _____________________
      http://kegelklub.net/blog/wp-content/uploads/2012/03/120310-Kegelklub-Auswertung.pdf

      • Nur weiter so!
        Wie man so schön sagt, schreibt ihr euch „um Kopf und Kragen“.

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    Unterstütze ich gerne.

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    +1, Danke!

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    Eine Entschuldigung für die Schmähungen? Richtig. Punkt.
    Leider ist die Vorgehensweise und die fokussierte Schlussfolgerungen von Frau Meiritz tendenziell, verallgemeinert und damit am Ende fehlerhaft. Dazu mehr unter http://www.macventure.de/post/40704218447/politik-sind-die-piraten-eine-sexistische-partei-ja

    Lg

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    Michael Melter

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    Ein gutes, wichtiges und richtiges Signal.

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  29. 29

    +1 es ist nicht schwer, wenn ihe was sagen wollt, überlegt euch was davon wie ankommt und was verletzten sein könnte.

  30. 30
    Peter Hollitzer

    Diese Erklärung ist eine Verunglimpfung der Mitglieder des Landesverbandes Berlin. Der Landesverband Berlin hat ca. 3700 Mitglieder. Rassistische, antisemitische, sexistische Äußerungen liegen in unseren Landesverband im Promillebereich und werden, wenn sie öffentlich werden, von der Parteispitze und von der Parteibasis aufs schärfste zurückgewiesen. Das ist auch richtig so.
    Die Sätze:

    „Ihr Artikel enthält einige Beispiele dafür, dass in unserer Partei der Anspruch, über Diskriminierung hinausgewachsen zu sein, nicht eingelöst wird. Dieser Realität müssen wir uns stellen.“
    „Ihr Artikel verdeutlicht, dass es ein Mehr an Sensibilisierung für den latenten zum Teil unterschwelligen und auch offenen Sexismus in der Piratenpartei braucht. Uns ist bewusst, dass wir diese Sensibilisierung nicht einfach verordnen, sondern sie selbst leben müssen.“

    sind so allgemein formuliert, dass eine Leserin oder ein Leser den Eindruck bekommen könnte, die Piratenpartei bestünde größtenteils aus Sexisten. Das ist nicht der Fall. Wenn man sich die parteiinterne Aufarbeitung rassistischer, antisemitischer oder sexistischer Äußerungen ansieht, die einige wenige von sich geben haben, kann man häufig das Gefühl bekommen, als handele es sich in der Piratenpartei hierbei um ein strukturelles Problem. Dem ist ganz und gar nicht so. Strukturelle Probleme zeichnen sich zum Beispiel dadurch aus, dass die Führung einer Organisation Fehlentwicklungen nicht thematisiert oder versucht unter den Teppich zu kehren. Dies ist in der Piratenpartei nicht der Fall. Lassen wir uns nicht das Fehlverhalten einiger weniger Parteimitglieder der Piratenpartei wie Juckpulver in unserer Halskrause schmieren. Die letzte Landtagswahl hat gezeigt, dass uns das nicht bekommt.

  31. 31

    Was mir gerade noch auffällt:

    Ein Hinweis darauf, dass die Ordnungsmaßnahme bereits im letzten Jahr ausgesprochen worden ist, wäre schön gewesen.

    „Yes, we could!“

  32. 32
    @Xeeleeuniversum

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  33. 33

    /Signed

  34. 34

    /signed
    (aus dem fernen LV Saarland)

  35. 35
    Birgit Rydlewski

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    +1

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    signed!

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  39. 39
    Walter Stein

    So langsam wissen wirs. Es gibt wichtigere Themen.

  40. 40
    Faserpiratin

    Total +1

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  42. 42

    /signed!

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  44. 44
  45. 45
  46. 46
    Andreas Pittrich

    +1

  47. 47
  48. 48
  49. 49

    /signed

  50. 50

    @Marcel, so schauts aus. Du liegst ziemlich richtig. Aber ich fang einfach mal (chronologisch) an:

    (1) Die ganze „Geschichte“ ist über drei Monate alt.
    (2) Nachdem Johannes Ponader meinte dass Annett Meiritz das „Prostituierte“ sexuell „interpretiert“ hat und deshalb wohl „verletzt“ sei, hatte ich mich damals diesbezüglich bei ihr entschuldigt.
    (3) Außerdem erklärte ich den Begriff Prostitution wie er gemeint war im Kurzdialog zwischen einem anderen Mitglied und mir. (Ich muss Dir übrigens widersprechen. Es gibt viele Beispiele das der Begriff nicht nur thematisch sexuell verwendet wird)
    (4) Danach war Ruhe.

    Dann kam ein Treppenwitz aus Bayern und stellte Antrag auf OM (Ordnungsmaßnahme) wegen Meiritz. Der LaVo hat darauf hin gegen die Bestimmungen des BDSG und auch den Datenschutzbestimmungen der Piratenpartei Deutschland verstoßen und hat den Antrag gegen meine Person öffentlich mit Gästen besprochen. Ich war im Übrigen NICHT eingeladen und wurde auch nicht gehört. Übrigens bis einschließlich heute nicht. 😉
    Obwohl der LaVo interessanterweise selbst mehrfach zu dem Schluss kam, dass es für eine OM eigentlich nicht reicht wurde die OM beschlossen mit der Logik ich können sie ja beim Schiedsgericht wieder aufheben lassen. Professionalität – durch und durch.
    LaVo-Benjamin meinte ich als „Beklagter“ hätte ja keinerlei Rechte (also kein Recht auf Gehör, kein Recht auf eine schriftliche Begründung (die bis heute nicht vorliegt), usw usw.)
    Ebenfalls ein interessanter Umgang für eine Bürgerrechtspartei.
    Aber nungut. Vom LaVo Berlin ist man einiges gewöhnt.

    Danach war wirklich erstmal Ruhe. Die üblichen Berliner-Trolle aus dem Umfeld der 7Piraten und des LaVo haben zwar weiterhin versucht das Thema maximal zu eskalieren (sie waren es auch warum Meiritz überhaupt darüber gestolpert ist, weil sie sie per Twitter massiv drängten was zu unternehmen), aber ihre Bedeutungslosigkeit führte schließlich binnen weniger Stunden endgültig zum Ende.

    3 Monate Ruhe.

    Beim 29c3 hatte die Berliner Gender-Truppe sich zum Horst gemacht, indem sie Creepercards verteilten welche Bedrohungen sprich Androhungen von körperlicher Gewalt beinhalteten. Diese bekam man bereits wenn man den „Fehler“ beging und einer Frau die Tür aufhält. Nachdem diese Aktion voll nach hinten losging und insbesondere die Berliner Gender-Truppe auch per Twitter (und zahlreichen Blogs) auf den virtuellen Kopf bekam, waren sie exakt 1 Woche vor der NDS Wahl mit dem Rücken an der Wand. Sie waren so aufgerieben, dass sie sich bereits per Twitter gegenseitig an die Gurgel sprangen.
    Schließlich kam plötzlich ein Tweet von einem dieser Gender-Trolle der meinte ich wäre jetzt im Print des Spiegels. Ich wusste erst gar nicht weshalb, denn eigentlich waren ja die Gender-Trupps unter öffentlichen Beschuss. Als ich dann den Artikel mir später (noch am Sonntag Abend) besorgte musste ich erstmal lautstark lachen. Der Artikel bestätigte exakt das was ich an Meiritz kritisiere und weshalb ich sie nicht für eine Journalistin halte. Sie mag als eine arbeiten, aber ob sie eine ist und noch eine journalistische Integrität besitzt, wage ich offen zu bezweifeln. Das habe ich übrigens schon immer gesagt, wann immer ich einen ihrer „Artikel“ in die Hände bekam.

    Vorweg die von ihr eingebrachten Beispiele bei denen sie keine Namen nennt kenne ich alle und ich weiß auch sehr genau um welche Personen es sich handelt und deshalb weiß ich auch dass sie Informationen (welche den SexismusVorwurf ad absurdum führen) bewusst weggelassen hat und Zitate verfälscht hat um überhaupt den Sexismus-Bezug herzustellen.

    Beispiele?

    Gut.

    Gleich am Anfang kommt sie mit meinem „Tweet“. Der Frage Tweet ist zur Hälfte gekürzt. Obwohl sie Zitatkürzungen in Artikeln klar kennzeichnen muss, tut sie dies nicht. Durch die Kürzung werden relevante Informationen verschwiegen, die später bei ihren Ausführungen einen Bezug herstellen würden, den sie offenbar doch nicht so groß an die Glocke hängen möchte.
    Mein Antwort-Tweet hingegen ist beinahe verdoppelt. Richtig. Jeder darf gerne mal Buchstaben zählen. Dann 11 hinzuzählen (denn sie hat den Adressaten vergessen (10Zeichen), 1 Leerzeichen): Und man kommt auf 179Zeichen. Na? Fällt was auf?
    Richtig! Man kann nicht 179Zeichen mit EINEM Tweet twittern.

    Tatsächlich hat sie 2 Tweets aus verschiedenen Unterhaltungen vermischt. Der 2te Part in dem sie „zitiert“ das man sich nicht nur für Geld prostituieren kann, passte ihr natürlich gut in ihr Sexismus-Konzept. der weitere Tweet aus der entsprechenden Unterhaltung, dass Prostitution nicht nur sexuelle Tätigkeiten bezeichnet, hat sie natürlich weggelassen. Denn der hätte ja die Sexismus-Thematik als Unsinn entlarvt.

    Dann der „Bericht“ das jemand beim pers. Treffen nur gestottert hätte und ihr nicht in die Augen schauen konnte? Unsinn, ich weiß wer es war und ich weiß das er (a) nicht gestottert hat und (b) ihr souverän in die Augen geschaut hat. So wie er es im Übrigen immer tut wenn er mit jemanden spricht. Und was sie auch weggelassen hatte. Die benannte Person entschuldigte sich bei ihr. Hat sie bewusst weggelassen. Sexisten entschuldigen sich ja auch nicht. Passt also nicht. Meine Entschuldigung von vo über 3 Monate sucht man übrigens im „Artikel“ auch vergeblich. Naja…

    Oder wie ist es mit ihren „Bericht“ wo sie nach einem gemeinsamen TV Auftritt eine Frage ob die „Nähe“ keine Probleme bringen würde, von ihr sofort als sexuelle Anspielung auf das Lauer/Meiritz Gerücht verortet wurde. Tja, dumm nur, dass ich auch hier die beteiligten Personen gut kenne und weiß was vorgefallen ist. Nichts! Alles was passiert war, dass Meiritz sich für Außenstehende sichtlich mit einer Piratin verbrüdert hatte, also jegliche professionelle Distanz missen ließ. Genau darauf war die, übrigens diskret gestellte, Frage abgezielt. Sie hat es damals verstanden und nun deutet sie die Frage auf einen sexuellen Hintergrund um? Tja, Hauptsache es passt ins Artikel-Thema – irgendwie. Sexismus um jeden Preis. Auflage und PI sind halt wichtiger als journalistische Integrität.

    Oder das Gespräch mit dem Pressesprecher. Auch dieses Gespräch ist mir sehr wohl bekannt und ich weiß auch wer diese Person war. Und ich fand es damals sehr legitim das er, unter vier Augen, diskret nachfragt ob an dem Gerücht, das seit Monaten öffentlich in Berlin von allen Dächern gepfiffen wurde, was dran sei oder nicht. Ein Dementi gab es nicht, auch keine Bestätigung. Darf man das Fragen? Ja, im pers. diskreten Rahmen ja, wenn das Gerücht besagt das die professionelle Distanz nicht mehr da ist.
    Ich gebe zu, dass das Gerücht ziemlich starker Tobak war und ist, denn es grassiert immer noch. Sogar jetzt, nachdem Meiritz erstmalig (nämlich in der Print vom Spiegel) dies dementiert hatte (als „Lüge“). Weder ich noch meine Bekannten in der Partei wissen woher genau dieses Gerücht kommt. Und ich gebe idR auch nicht auf Gerüchte. Der „Pressesprecher“ auch nicht. Aber wenn dasselbe Gerücht von verschiedenen Netzwerken kommt, überlegt man halt schon ob man mal fragt.
    Aber so wie sie es dargestellt hat, war es jedenfalls nicht.

    WO ist also der sogenannte Sexismus in der Piratenpartei?
    Ich weiß wo. Er ist in den Hirnen der Gender-Trolle. Denn diese sind so dermaßen von Klischees beeinflusst, dass bereits eine Kritik an eine Frau von einem Mann natürlich sexistisch sein muss. Dass wenn ein männlicher Pressesprecher eine weibliche Journalistin diskret auf ein böses Gerücht anspricht, sofort Sexismus im Spiel sein muss beim Fragesteller und wenn ein Mann auf berufsbedingte professionelle Distanz anspricht, dann muss es natürlich ebenfalls Sexismus sein und nicht etwa Neugier bezüglich der journalistischen Integrität. Der Sexismus liegt hier bei den Personen die hier aufgrund des Geschlechts der jeweiligen Fragesteller oder „Zitatgeber“ direkt von Sexismus ausgehen. Dies sind die wahren Sexisten.

    Im Übrigen hat der Artikel auch handwerkliche Mängel. Eigentlich sollte ein guter Journalist nicht befangen sein. Wenn also Meiritz das Thema ist, dann sollte einer ihrer Kollegen den Artikel schreiben.
    Dieser sollte dann auch nicht nur A sondern auch B zu Wort kommen lassen um so eine faire und möglichst umfassende Berichterstattung zu gewährleisten und natürlich gehören Zitate gekennezeichnet und wenn diese gekürzt werden muss dieses ebenfalls gekennzeichnet werden. Sollten sie vermischt werden, dann erst recht gehört dies gekennzeichnet. Aber all dies ist nicht passiert. Stattdessen wird wieder ein Schmähartikel gegen die Piratenpartei verfasst.

    Jetzt kann man sagen, ich sei schuld. Nun, ansich ging der Tweet genau drei Leute etwas an: meinem Bekannten, Meiritz ggf. und mich. Als News ist der Tweet null relevant. Warum? Ich habe keine Beauftragung, kein Amt und kein Mandat. Daher ist er null von öffentlichen Interessen. Dazu wurde er erst gemacht. Wie? Weil der Berliner Landesverband nichts besseres zu tun hatte als massiv auf Meiritz einzuwirken (Anzeige, wehren…) Dass darunter auch Mandatsträger waren machte aus der unwichtigen Bagatelle eine Nachricht.. Als dann wieder Amtsinhaber und Mandatsträger sich „öffentlicht“ entschuldigten, wurde die Nachricht gestärkt und der Newswert wieder erhöht. Gut gemacht. Not.

    Und nachdem das Teil also – nach 3 Monaten – lanciert wird um vom drohenden Gender-Kollaps abzulenken und auch diese News wieder abgelaufen war, fällt dem LaVo Berlin nichts besseres ein, als ein devotes Entschuldigungsschreiben zu verfassen ohne auch nur ein einziges mal sich für die harten Fakten zu interessieren. Die obligatorischen Entschuldigungstweets gabs natürlich auch vorher. Denn was im Spiegel steht muss ja wahr sein, obwohl ein wenig Recherche helfen würde. Kann die Pressestelle des LV Berlin nicht Recherche? Bitte lernen!

    Ich bin ja mittlerweile einiges gewohnt von diesem LV insbesondere den schwachen und oftmals inkompetenten LaVo. Aber es tut einem schon leid, wenn ein gesamte LV über denselben Kamm gezogen wird und das ausgerechnet von eigenem LaVo. Aber vielleicht fragen bei der nächsten LaVo Wahl die Piraten mal fachliches und thematisches ab und nicht die jährlichen Gender und Antifa-Bekundungen. Wir wollten doch Politik machen, oder?

    m(

    • 3 Klarstellungen:

      Laut Berliner Satzung §14.1-4 müssen wir bei einer OM, wie Verweis keine Anhörung des Betroffenen durchführen, hier lies selbst, Simon:

      § 14 ORDNUNGSMASSNAHMEN

      (1) Verstößt ein Pirat gegen die Satzung oder gegen Grundsätze oder Ordnung der Piratenpartei Deutschland und/oder Piratenpartei Deutschland Berlin, so können Ordnungsmaßnahmen gegenüber dem Piraten verhängt werden.

      (2) Ordnungsmaßnahmen sind:

      1. Verwarnung,

      2. Verweis,

      3. Entzug des Antragsrechts im Liquid Democracy System auf Zeit,

      4. Enthebung von einem Parteiamt,

      5. Aberkennung der Fähigkeit ein Parteiamt zu bekleiden

      6. Ausschluss aus der Piratenpartei Deutschland

      (3) Die Ordnungsmaßnahme ist schriftlich zu begründen, insbesondere im Falle der Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung von Parteiämtern, der Enthebung von Parteiämtern oder dem Ausschluss aus der Partei. Bekleidet ein Mitglied des Landesverbands ausschließlich ein Amt in der Bundespartei, können diese drei Ordnungsmaßnahmen nur vom Bundesvorstand angeordnet werden.

      (4) Ordnungsmaßnahmen werden vom Landesvorstand beschlossen. Die Ordnungsmaßnahme des Parteiausschlusses ist hiervon ausgenommen.

      Trotzdem hatten wir Dir die Möglichkeit gegeben, Dich zu äußeren, Du bist nicht erschienen bzw. der Ort der VoSI war ‚zu weit weg‘ für Dich.

      Die OM inkl. Begründung wurde Dir letztes Jahr sogar auf dem Postweg zugestellt. Zurückgekommen ist der Brief auch nicht, aber vielleicht stimmt ja Deine in der Mitgliederverwaltung hinterlegte Adresse nicht mehr. Nun gut, dass kannst Du selbst klären und dann stell ich Dir die OM gerne nochmal zu.

      • Piraten haben sich eine STÄRKUNG von Bürgerrechten auf die Fahnen geschrieben und nicht sie eben gerade so „satzungskonform“ zu sein. Das Recht auf Verteidigung ist ein solches Recht. Double Standard? Anyone?

        Anhörung? Ja, irgendwo in Spandau und nicht wie sonst in der P9. P9 relativ zentral. Spandau, vom Fahrweg hättet ihr sie auch nach Hamburg legen können. Wäre aufs selbe rausgekommen. Abgesehen davon hatte ich zu dem Zeitpunkt keine Zeit, was ich auch klar kommuniziert habe, aber was geflissentlich ignoriert wurde.
        Und eine Anhörung NACH einem OM-Beschluss hat auch Schmeckerle. Aber als nächstes kommt dann wohl das Argument das „Not in Verzug“ war und man deshalb keine Chance hatte mich VOR der Beratung zur OM zu hören.

        Das der LV Berlin gerne über Leute urteilt ohne sie zu hören, kennen wir ja schon seit dem CSD2010.

        • Wenn wir von der Sitzung vom 14.10.2012 sprechen, auf der der Antrag eingereicht wurde, die fand in der P9 statt.

          • Der Antrag zur OM? Und?
            Ein souveräner Vorstand hätte am Antrag gesehen dass es sich um personenbezogene Informationen handelt und die Sache auf eine nichtöffentliche Sitzung vertagt und die Zeit genutzt, den Antragsteller und den Beklagten einzuladen. That simple!

            Aber Professionalität darf man bei einem LaVo Berlin halt nicht erwarten.

    • Ok, das mit den Fakten…
      „Meine Entschuldigung von vo über 3 Monate sucht man übrigens im “Artikel” auch vergeblich.“
      Hm, du hast ne Menge verlinkt, du weißt wie das geht. Kurze Frage: Wo ist der Link dazu? Du hast im Oktober gegen Ponader geschossen, du versteckst deine Tweets hinter Passwörtern und im Novmeber noch Morlang angegriffen. Thats all.

      Interessant wirds dann an der Stelle, wo sich jemand gegen die öffentlich geäußerten Kommentare zur Wehr setzt. Da darf das nicht sein, weil persönlich betroffen? interessante aussage eines poltisch aktiven Menschen.

      „Nun, ansich ging der Tweet genau drei Leute etwas an:“
      Grundsatz- und Tooldiskussion zu Twitter gefällig? Vor allem zu öffentlich geäußerten Dingen. Es wurden ja keine Direktnachrichten veröffentlicht.

      „Weil der Berliner Landesverband nichts besseres…“
      Wer ist denn „der Berliner Landesverband“. Du bist doch auch Mitglied, oder? Die Aussage würde ich an deiner Stelle nochmal überlegen…

      „nach 3 Monaten“
      SPON: „Montag, 14.01.2013“
      Veröffentlicht: „21.01.13“
      Meine Mathekenntnisse sind begrenzt, aber 3 Monate? Sicher?

      „ohne auch nur ein einziges mal sich für die harten Fakten zu interessieren“
      Reichen die erst mal? Soll ich weiter machen?

      „Aber es tut einem schon leid, wenn ein gesamte LV über denselben Kamm gezogen wird und das ausgerechnet von eigenem LaVo.“
      Text: „Wir distanzieren uns von der Verhaltensweise von einigen unserer Mitglieder, verurteilen die Ausdrucksweise und das Verhalten einiger Piraten.“

      Noch Fragen?

      • wirres Geschreibsel eines wirren Geistes. Zumindest mehr lese ich bei Dir da nicht raus. Du vermischt Auszüge mit Mengen an Vermutungen und Unterstellungen. Wie gesagt: Einfach lesen und selber denken und keine Dinge hineininterpretieren.

        Herr schmeiss Hirn und diesmal sorg dafür dass du ihn/sie/es auch triffst.

    • In welchem Zusammenhang übrigens „Prostitution“ NICHT sexuell interpretiert werden muss, bleibt mir als Außenstehendem übrigens unklar. Gut, wenn man die wörtliche Übersetzung als „Nach vorne bringen“ nutzt, könnte man es vielleicht sogar noch als intellektuelles Kompliment verstehen – da das aber keiner tut, ist es schwer begreiflich, wo Frau Meinitz hier an einer Beleidigung hätte vorbeischauen können.

      • Für Deine fehlende Bildung mache bitte andere verantwortlich. *gähn*

        • Inwiefern? An welcher Stelle in derGeschichte wurde Prostitution denn nicht sexualisiert verstanden? Ich lerne da gerne dazu.
          Was ich allerdings bemerke, ist ein extrem gesteigerter Rechtfertigungsdruck eines speziellen Piraten. Mit viel Zeit. Was seiner politischen Leistungsfähigkeit vielleicht abträglich ist. Seinem Bildungsauftrag allerdings nützen könnte…

  51. 51

    Ich distanziere mich als Berliner Pirat von dem Entschuldigungsschreiben und den Sexismus-Hetzkampagne, die der Berliner Landesvorstand damit offen unterstützt.

    Wie selbst Frau Meiritz schreibt, sind die Gerüchte bereits wochenlang innerhalb des LV Berlin so lautstark & weit gestreut erzählt worden, dass eigentlich eine große Zahl davon Kenntnis hatte und sich daran beteiligte. Nun um Verzeihung wegen aus dem Kontext gerissener Einzelbeispiele zu heucheln ist völlig verlogen. Hier wird eine alte Geschichte, zufällig eine Woche vor der Wahl von Frau Meiritz & dem Spiegel instrumentalisiert. Das ist genauso durchschaubar, wie diejenigen, die verzweifelt an allen Ecken und Enden ihre Genderdebatte zu platzieren versuchen und damit viele nur noch unendlich nerven.

  52. 52

    signed!

  53. 53

    Soweit bin ich dabei. Das Timing von Fr. Meiritz halte ich allerdings für kritisch.

  54. 54
    oktoberfuchs

    ~~~~ full ack!

  55. 55

    ~~~~

    und Alles Andere ist an dieser Stelle überflüssig.

  56. 56
    anke domscheit-berg aka @anked

    /signed und Danke fuer diese klaren worte! <3

  57. 57

    Ihr denkt, wir haben kein Problem? Ich verweise noch einmal auf: http://einzelfaelle.tumblr.com/
    Richtig ist: Die richtig Miesen sind wenige, aber wir tolerieren die Äußerungen von einzelnen, in dem wir sie als Trolle bezeichnen und deren Äußerungen damit abtun. Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Problem ist das nicht.

    • Schwarze Listen sind ja so bequem….
      Bei der nächsten Schwarzen Liste von NeoNazis darf ich dann davon ausgehen dass Du die in Ordnung findest?

      Ich frag ja nur weil die selbe Methodik verwendet wird.

      IIRC hatten die Piraten sich doch mal gegen Prangerseiten und Schwarzen Listen ausgesprochen. Aber da warst Du noch nicht bei den Piraten`… Richtig?

  58. 58
  59. 59

    Die Piraten sind zurzeit eine sozialistisch-liberale Partei. Sie sollten aber eine sozial-liberale Partei sein. Es ist falsch, dass die Piraten eine Aufhebung des Inzestverbots und eine Freigabe von Drogen fordern. Im Übrigen müssen der Kapitalismus und Multikulturalismus bekämpft werden. Es ist sinnvoll, die orthodoxe Wissenschaft durch Naturforschung zu ergänzen. Zudem soll das Christentum reformiert werden. Eine Alternative ist, Freireligiöser oder gläubiger Konfessionsfreier zu sein. Es gibt keinen absolut allmächtigen Gott. Aber es gibt neben dem bekannten Teil der Natur einen unbekannten Teil der Natur, der dem Menschen ewig verborgen ist. Mehr dazu auf meinem Blog.

  60. 60

    Wieder eine dieser uninformierten populistischen PM. Erinnert sich noch jemand an das?
    > https://www.piratenpartei.de/2012/09/10/piratenpartei-deutschland-ubt-massive-kritik-an-piraten-grunder-rick-falkvinge-es-gibt-nie-einen-grund-kinderpornografie-zu-legalisieren/

    Zum Glück ist das hier nur der Berliner LV… Wir brauchen keine zweite Quoten-Gender-Partei, dafür hats die Grünen.

    ES NERVT!

    • Ursula Bub-Hielscher

      Ich frage mich schon, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Bitte erst mal nachdenken vor dem Rauskotzen.

      • Das ist einfach. Eine populistische devote PM, welche informierten Menschen zeigt das der die Urheber der PM entweder nicht lesen können oder wollen, das Wort Recherche auch nur von HörenSagen kennen und ein wenig Souveränität nicht vorhanden scheint.

        Beim Falkvinge haben ausgerechnet die Österreicher (PP) eine sehr kluge und gut formulierte Stellungnahme geschrieben. „Unsere“ war einfach nur peinlich. Und hier ist es wiedermal genauso. Nur das die Österreicher diesmal nichts geschrieben haben.
        Hättet ihr auch lieber so gehalten. 🙂

        • „https://www.piratenpartei.de/…“
          „http://berlin.piratenpartei.de/…“

          IT-Kompetenz anyone?

          Wenn im Übrigen der Wunsch nach einer PM nun mehrfach geäußert wird… Lesekom… ?

          Viel besser wäre gewesen, es hätte keine Beleidigung gegeben und der Artikel hätte keine Grundlage gegeben. Das meint nicht eine Diskussion um den Job, sondern die Beleidigungen. Gab es aber. Willst du den Autor wissen?

          • Meinst Du den Tweet? Das war IMHO keine Beleidigung. Es wurde von ihr so aufgefasst weil sie es mit einer Präferenz gelesen hat, welche ich nicht teile. Aus diesem Missverständnis heraus habe ich mich dann auch genau und eben NUR dafür entschuldigt.
            Aber das steht ja auch alles in meinem Blog.

  61. 61

    Hier wird gerade der rhetorische Unverwundbarkeitsschild für eine Person mit journalistischer Tätigkeit gestrickt, der es schwer machen wird, auch Falschdarstellungen und tendenziöse Berichterstattung eben jener Person anzukreiden.

    Das Schlagwort „Sexismus“ ist kein Freibrief für Negativsensationsheischerei, welche die solide Arbeit von hunderten von Piraten einfach pauschal mitabwatscht.

    • Ursula Bub-Hielscher

      Lieber Heinz, ich verspreche dir mit der gleichen Selbstverständlichkeit
      ich an der Entschuldigung gearbeitet habe, werde ich falsche, unfaire Berichterstattung kritisieren. Das ist für mich klar.

    • Quatsch. Da entschuldigen sich Menschen und unterschreiben das, denen Verhaltensweisen ihrer Mit-Mitglieder auf den Zeiger gehen. Beleidigungen weit unter der Gürtellinie haben nichts mit „rhetorischem Unverwundbarkeitsschild“ zu tun. Gar nichts! Die sind dämlich. Und an dem Punkt wäre es ein Beginn für einen Denkprozess.

      Zumal in ihrem Beitrag nur die Spitze des Eisbergs benannt wird. Und jetzt komm nicht mit „aber die anderen…“. Ändern hat nichts damit zu tun, sich genau so dämlich zu verhalten.

  62. 62
    Hagen Myller

    Diese Erklärung ist ja nun wirklich äußerst dumm und lässt jede Souveränität gegenüber der Presse vermissen. Wenn man sich von dem Verhalten einzelner Parteimitglieder distanziert, dann ist das bereits eine Entschuldigung. Eine Bitte um Verzeihung ist eine sehr persönliche Sache, und ich wüsste nicht, wieso ich mich als Mitglied der Piraten für das unterstellte Fehlverhalten Einzelner entschuldigen müsste. Eine Distanzierung reicht.

    Der Artikel wurde vom SPIEGEL erst in der Print-Ausgabe und dann auf SPON in voller Absicht kurz vor der NDS-Wahl veröffentlicht. Damit bekommt aber die persönliche Betroffenheit von Annett Meiritz, wie man im Schwäbischen sagt, a Gschmäckle.

    Solange die Partei nicht lernt als Partei souveräner mit solchen Attacken umzugehen, solange sich die Partei die Agenda von der Presse vorschreiben lässt, solange wird sie wie die Sau durchs Dorf getrieben. Wir brauchen uns dann nicht wundern, wenn uns der Wähler mit 2,1% abstraft.

    • Ursula Bub-Hielscher

      Lieber Hagen,
      da haben wir mal wieder eine andere
      Haltung. Für mich ist es ein Zeichen der Stärke und Souveränität, wenn wir auch um Verzeihung bitten können, da fällt niemanden ein Stein aus der Krone, im Gegenteil.
      Niemand, der oder die nicht am Problem beteiligt ist, braucht sich da angesprochen oder gar angegriffen fühlen. Wir weisen ja ausdrücklich auf die Vielen, die bewusst, engagiert und achtsam gegen Diskriminierung und Sexismus arbeiten.
      Liebe Grüße

    • Du hast es nicht verstanden nä.

    • Hagen,
      die Presse ist nicht die PR-Abteilung der Piraten. Gerade kurz vor einer Wahl ist eine Geschichte über den Sexismus von Piraten selbstverständlich am interessantesten. Und hat der Wähler denn nicht ein Recht zu erfahren, welche hässlichen Baustellen es bei den Piraten gibt?
      So lange Piraten in der Presse einen politischen Gegner sehen, so lange verhalten sie sich so unsouverän wie sonst nur die NPD.

  63. 63
  64. 64

    /signed

  65. 65

    Mir scheint, dass der Berliner Landesvorstand sich mit dieser Sache mal wieder einseitig hinter Ihre linke Agendasetter stellt. Hat sich eigentlich irgendwer im Namen des Berliner Landesvorstandes bei Berlins Polizeipräsidenten für die Linksextremen in der Fraktion entschuldigt, die dazu aufriefen, ihn anzuzünden und ihn als rassistisches Arschloch bezeichneten?

  66. 66

    Ich bin als Nicht-Pirat froh, dass es in dem „Internet“-Schwarm offenbar noch den einen oder die andere Stimme gibt, die versucht, sich gegen Pratchett zu stellen („Schwarmintelligenz ist die Intelligenz des Dümmsten im Schwärm, dividiert durch die Anzahl der Mitglieder“). Erschreckend ist doch nicht nur der Umgang mit Frauen (von mir aus vereinzelt), sondern vor allem, dass es so leicht ist, auf „die Piraten“ zu schließen. Es dauert nur wenige Momente, da distanziert sich der Erste von einer Entschuldigung? Der nächste haut in die gleiche Kerbe, fährt die „klassische“ Selbst-Schuld-Strategie? Getroffene Hunde bellen, und wenn sich eine bestimmte Art Typen weiter traut, ihre verschrobenen Meinungen unter den Piraten-Schirm zu legen, „weil man hier endlich alles sagen kann“, seid Ihr leider allesamt unwählbar. Mitgehangen… Tut mir auch ehrlich leid, manches finde ich sonst recht sympathisch. Aber auch im achso herrlichen Internet darf man eben nicht alles sagen. Nicht, weil es die Gesetze vorschreiben – sondern das gesellschaftliche Miteinander… „Simon“ wird das hoffentlich irgendwann verstehen, und dann gibt es auch wieder Wählerstimmen. Gruß, P.

  67. 67

    Extremer als Sexisten sind Anti-Sexisten. Die Presse wird oft als undemokratisches Druckmittel verwendet und hat schon vieles kaputt gemacht. Um den Druck von einer Organisation zu nehmen, werden offizielle Pressesprecher eingesetzt. Wenn Mitglieder sich äussern und Presse-Wölfe zuschnappen, hat das wenig mit der Partei aber viel mit der Instrumentalisierung der 4. Macht zu tun. Die Piraten stören die konservative Welt und werden lächelnd bekämpft. Die Piraten sollten den Weg, der auf den Plakaten der Berlin-Wahl proklamiert wurde, mit harten Stiefeln begehen. Das weichgespülte gibt es bei CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke schon ausreichend. Dazu braucht es keine neue Partei -keine „Piratenpartei“. Die Spiegel-Tante ist ein Albtraum – aufwachen und frisch den harten Weg aufrichtig gehen – oder hinlegen und weiter den Albtraum beheulen.

    • Frag doch mal welches Interesse ggf. die Berliner „Informanten“ daran haben könnten, so einen Piraten-Schmähartikel eine Woche vor der NDS Wahl zu lancieren.

  68. 68

    Gegen den uneinsichtigen Simon Lange läuft immer noch kein Parteiausschlussverfahren? In jeder anderen Partei, die etwas auf sich hält …

    Ach so, ihr wollt ja anders sein als andere Parteien. Jetzt verstehe ich, was ihr damit meint.

    Sorry, Piraten, so geht das nicht. Ihr lasst euch von wenigen, nicht gesellschaftsfähigen Gestalten mit schlechter Sozialprognose eure Partei kaputt machen.

    Die Piraten. Nicht meine Partei.

    • „In jeder anderen Partei, die etwas auf sich hält …“
      würde auch das PartG Gültigkeit haben und nicht die geringste Aussicht auf Erfolg existieren. Insbesondere weil die Fakten den Darstellungen von Annett Meiritz dummerweise widersprechen.

      Aufgeklärte Menschen verlassen sich nämlich nie nur auf eine Seite. Nur äußerst dumme Menschen glauben der ersten gehörten „Version“.
      Der LaVo Berlin gehört augenscheinlich (und alle /signed Poster dessen) nicht zu den „aufgeklärten“ Menschen.

      Da wird dann einiges klar warum hier so vieles schief läuft. ^^

      • Herr Lange,
        die Fakten sprechen eindeutig gegen Sie. Ich kenne Ihre besagten Tweets. Sie sind nicht das Opfer, Sie sind der Täter, und Sie sind nicht bereit, Verantwortung für Ihre verwerflichen Äußerungen zu übernehmen.
        Aber mein Unbehagen richtet sich nicht gegen Sie. Sondern gegen die Partei, die Sie immer noch für tragbar hält.

  69. 69

    […] da viele Trolle eine Rüge oder Verwarnung des Vorstandes als Trophäe begreifen. Derlei Ordungsmaßnahmen werden oft ausgesprochen, ohne öffentlich Namen zu nennen und sind später in den […]

Antworte auf Jonas Aust