Die schon seit langem katastrophale Lage in den griechischen Flüchtlingslagern ist durch das Feuer im Flüchtlingslager Moria nochmal extrem verschlechtert worden. Nun haben die Menschen noch das Wenige, das sie hatten und auch das, was man sowieso kaum ein Dach über dem Kopf nennen konnte, verloren.

Die PIRATEN Berlin fordern von der Bundesregierung, hier im Besonderen vom Bundesinnenminister, allen Kommunen in Deutschland bedingungslos zu garantieren, dass diese im Rahmen ihrer jeweiligen Kapazitäten Geflüchtete aus den Lagern in Griechenland aufnehmen dürfen.

Zugleich bitten die PIRATEN alle Kommunen, genau zu prüfen, in welchem größtmöglichen Umfang sie Zuflucht für diese gequälten Menschen sein beziehungsweise werden können.

Die Position der PIRATEN ist eindeutig, so Georg v. Boroviczeny, Listenkandidat zur Bundestagswahl 2021 und selbst einmal als Geflüchteter gekommen:

Zuflucht vor politischer Verfolgung und den Folgen von Krieg und Bürgerkrieg zu gewähren, gehört zu den elementaren Verpflichtungen des Völkerrechts. Die Piratenpartei fordert, diese Verpflichtungen umzusetzen. Wir setzen uns für eine solidarische, respektvolle und menschenwürdige Asylpolitik ein, die Wohl und Schutz der asylsuchenden Menschen in den Vordergrund stellt und auf Instrumente zur Abschreckung, Isolation und Diskriminierung ausnahmslos verzichtet. Menschen, die in Europa Zuflucht suchen, haben das Recht auf ein menschenwürdiges Leben, auf Bewegungsfreiheit und die Teilhabe an der Arbeitswelt, an Bildung und Kultur. Das gilt sowohl wenn die Gründe der Flucht noch nicht anerkannt sind, als auch wenn eine Rückkehr in das Herkunftsland nicht möglich ist.

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