Am Samstag, 24.03., findet auch in Berlin der „March for our Lives“ als Teil einer weltweiten Aktion für schärfere Waffengesetze in den USA statt. Die PIRATEN Berlin rufen zur Teilnahme auf. Start ist um 14.30 Uhr vor dem Brandenburger Tor.

Das schreckliche Massaker an der Schule von Parkland in Florida, hat Bewegung in die Frage gebracht, wie frei in den USA Waffenbesitz sein sollte. Dies ist vor allem den sehr aktiven Schülern zu verdanken, die es nicht mehr hinnehmen wollen, dass sie an ihren Schulen nicht nur Brandnotfallübungen absolvieren müssen, sondern auch Schutzübungen für Amokläufe. Diese Schülergeneration wird auch als „Nach-Columbine-Generation“ bezeichnet, da durch diesen Amoklauf die Attentate an US-Schulen eine traurige Berühmtheit erlangten.

Zum Hintergrund:
Das mit einem Oscar als bester Dokumentarfilm auszeichnete Werk „Bowling for Columbine“ (U.S.A. 2002, Regie Michael Moore) untersucht mit dem für Moore typischen konfrontativen Stil die enge amerikanische Beziehung zu Waffen, inklusive des Alarmimus in den täglichen Fernsehnachrichten. Titelgebend ist der Amoklauf an der Columbine High School, Colorado.

Nach dem Amoklauf an der Sandy Hook Grundschule und 20 toten Kindern im Dezember 2012 dachte die Welt, es könnte sich etwas ändern, aber weder der Angriff auf ein Musikfestival in Las Vegas im Oktober 2017 noch die Schießerei in einer texanischen Kirche im November 2017 konnten ein Umdenken bewirken. Erst der Amoklauf in Parkland führte dann dazu, dass das Landesparlament von Florida beschloss, das Alter von Waffenkäufern von 19 auf 21 Jahre zu erhöhen. Das mag als nicht viel erscheinen, aber für die republikanische Partei, die bisher immer die Waffenlobby NRA (National Rifle Association) unterstützt hat, ist das ein bedeutender Schritt.

Was? March for our Lives
Wann? Samstag, 24.03.2018, 14.30 – 16 Uhr
Wo? Brandenburger Tor, Pariser Platz

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