2,3 Millionen Impfungen müssen wöchentlich erfolgen – dann sind bis Ende 2021 etwa zwei Drittel der Bevölkerung geimpft, ein Herdenschutz möglich.

Die gute Nachricht: Schon in wenigen Tagen kann wahrscheinlich mit dem Impfen begonnen werden; und eine zweite: bald werden auch weitere Impfstoffe zu Verfügung stehen, wodurch auch eine individuelle Auswahl, je nach Verträglichkeit zum Beispiel, möglich wird und die Versorgung gesichert erscheint. Dagegen steht, weniger gut: Die Vorsichtsmaßnahmen zur Infektionsprophylaxe werden mindestens noch ein Jahr notwendig sein. Auch ist es wahrscheinlich, dass im Jahr 2022 im selben Maße weiter geimpft werden muss, um den Impfschutz aufrechtzuerhalten.

Wir werden alle Maßnahmen, die derzeit getroffen werden, sorgfältig auf Rechtmäßigkeit, Wirksamkeit, und auch darauf hin überprüfen, ob sie für den gedachten Zweck angemessen sind. Wir werden dort loben und zustimmen, wo dies alles zutrifft, andererseits dort, wo Kritik angebracht ist, diese auch deutlich öffentlich machen. Wir werden vor allem Programme und Initiativen entwickeln, die in Zukunft im Falle einer Epidemie oder Pandemie wirksam und angemessen, vor allem dem Schutz aller gewidmet, werden können.

Die derzeitige Covid-Pandemie zeigt deutlich die Fehler auf, die im Bereich des Gesundheitswesens gemacht worden sind; Keine Vorsorge getroffen zu haben, wenn einmal deutlich mehr Krankenhausbetten notwendig werden sollten, insbesondere welche mit hohen Versorgungsaufwand, rächt sich derzeit, natürlich zu Lasten betroffener Patienten und des Pflegepersonals.

Bereits in unserem Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2017 ist das klar nachzulesen und deutlich:

„Unterversorgung vermeiden

Die Menschen in Deutschland haben ein Anrecht auf eine angemessene Gesundheitsversorgung. Dazu gehört auch, dass gemeindenah bzw. wohnortnah ausreichend Ärzte aller Fachrichtungen vertreten sind. Die Bedarfsplanungen für Vertragsärzte müssen unter Einbeziehung der regionalen Gegebenheiten eine ausreichende Zahl von Vertragsärzten in sinnvoll gegliederten und homogen strukturierten Versorgungsgebieten vorsehen. In ländlichen Regionen mit Unterversorgung ist auch das Modell mobiler Arztpraxen und die Anstellung von Ärzten durch die Kommune eine sinnvolle Ergänzung.

Wir sehen die Trägervielfalt (öffentliche, frei-gemeinnützige und private Träger) als Anreiz für einen Wettbewerb um die Versorgungsqualität. Gleichzeitig betrachten wir die Gewährleistung der Gesundheitsvorsorge und Behandlung von Krankheiten als Fürsorgepflicht des Staates. Deshalb befürworten wir Initiativen, die einen Erhalt von Kliniken in öffentlicher Trägerschaft zum Ziel haben“

Piraten denken voraus.

Was denkst du?