Wer eine politische Partei wählt, fällt eine wichtige Entscheidung, die sorgfältig überlegt sein will. In der deutschen Politiklandschaft gibt es eine Vielzahl von Optionen. Für Wähler, die eine soziale und freiheitliche Partei wählen wollen, stellt sich oft die Frage, welche Partei ihre Interessen am besten vertritt. Erstaunlicherweise springen die Wähler dann oft schnell auf einen Zug auf, der gerade vorbeirauscht. Ohne sich die Frage zu stellen, ob ihre Interessen denn überhaupt von dieser Partei vertreten werden.

In diesem Zusammenhang muss man die Eignung des Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) kritisch betrachten,  erst recht im Vergleich zu besseren Optionen bereits existierender Parteien wie der Piratenpartei.

Die Piratenpartei

Die Piratenpartei, die seit ihrer Gründung 2006 eine Nische in der deutschen Politiklandschaft einnimmt, bietet eine interessante Alternative für Wähler, die soziale und freiheitliche Werte hochhalten, wirklich schätzen. Die Partei setzt sich für digitale Rechte, Transparenz in der Politik, Datenschutz und Bürgerrechte ein. Sie fordert bezahlbaren Wohnraum für alle, die Ausfinanzierung von Schulen und Kindergärten und möchte den Weg für ein bedingungsloses Grundeinkommen ebnen. Diese Themen sind in der modernen Welt von zunehmender Bedeutung und bilden einen wesentlichen Teil der politischen Diskussion. Die meisten Thesen, die um Neugründungen wie BSW gedroschen werden, sind dagegen Populismus.

Kernpunkte des PIRATEN-Programms

Ein Blick auf das Parteiprogramm der Piratenpartei offenbart eine Reihe von Schwerpunkten, die sie von traditionelleren linken Parteien und einem BSW (hier ist der Name Programm) unterscheiden:

  • Digitale Freiheitsrechte: Die Piratenpartei ist führend im Kampf um Netzneutralität, freien Zugang zu Wissen und Information und den Schutz der Privatsphäre im Internet. Diese Themen sind zunehmend relevant in einer Welt, in der digitale Technologien allgegenwärtig sind. Demnächst sind Wahlen zum EU-Parlament: Dort haben bis jetzt schon PIRATEN massivstes Datensammeln und dessen Missbrauch verhindert.
  • Transparenz und Bürgerbeteiligung: Die Piratenpartei fördert Transparenz in der Politik und setzt sich für direktdemokratische Elemente ein, um die Bürgerbeteiligung zu erhöhen. Dies steht im Einklang mit freiheitlichen und demokratischen Idealen.
  • Datenschutz: In Zeiten, in denen persönliche Daten als Währung gelten, positioniert sich die Piratenpartei als Verteidigerin des Datenschutzes.
  • Klimaschutz: Auch wenn es viele nicht wissen: Die Piratenpartei ist die Klimaschutzpartei Nummer 1. Noch stärker als die Grünen fordern wir die Abkehr vom Auto, die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs, die Erfassung und Besteuerung des CO2 Abdrucks aller Wirtschaftsgüter und machen eine menschenwürdige Zukunft für alle zur obersten Priorität.

Warum das Bündnis problematisch ist

Sarah Wagenknecht, bekannt für ihre kontroversen Standpunkte innerhalb der Linkspartei, repräsentiert eine Strömung, die sich von den klassischen linken und freiheitlichen Werten entfernt. Ihre Positionen zu Themen wie Einwanderung und wirtschaftspolitische Fragen sind verstörend, unwürdig und auch unnötig. Für Wähler, die sich für eine inklusive und fortschrittliche Politik einsetzen, ist das BSW problematisch.

Warum die Piratenpartei eine bessere Wahl ist

Im Gegensatz dazu bietet die Piratenpartei ein kohärentes Programm, das sich auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts konzentriert. Sie spricht Themen an, die für eine moderne, offene Gesellschaft relevant sind, und setzt auf Weiterentwicklung statt Abgrenzung. Wir fordern die wissenschaftliche Untersuchung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Wir wollen es Geflüchteten leichter machen, zu arbeiten und für sich selbst und die Gesellschaft Lösungen zu entwickeln. Wir wollen vor allem die Probleme an der Wurzel packen – und dazu gehört ganz vorne Weg der Klimaschutz, der von einer viel größeren Relevanz für uns ist  als zum Beispiel die aktuelle Migration. Durch den Kimawandel werden in Zukunft noch viel mehr Menschen zur Flucht getrieben. Die Probleme stehen also quasi schon vor der Haustür – und daran muss mit politischem Ehrgeiz gearbeitet werden, anstatt sich selbst zum Dreh- und Angelpunkt eines separatistischen politischen Bündnisses zu machen.

Schlussfolgerung

Für Wähler, die eine linke und freiheitliche Partei suchen, bietet die Piratenpartei eine attraktivere Alternative als das BSW. Der Fokus auf digitale Rechte, Transparenz und Datenschutz, Menschenwürde, Freiheit und Klimaschutz spricht direkt die Bedürfnisse und Herausforderungen der modernen Gesellschaft an. Im Vergleich zu einem BSW, dessen Positionen in einigen Aspekten von den Kernwerten einer freiheitlichen Linken abweichen können, erscheint die Piratenpartei als eine konsistente und zukunftsorientierte Wahl.

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