Liebe Piraten, 

gestern fand in den  Räumen der P9a eine Sondersitzung des Landesvorstandes statt, nachdem  sowohl der Schatzmeister die Niederlegung seines Amtes verkündet hatte, als  auch der Vorsitzende von Amt und Mitgliedschaft zurückgetreten war. Die Sitzung war überdurchschnittlich gut besucht. Vielen Dank an alle, die den Weg gefunden haben. Für diejenigen, die es nicht geschafft haben, hier eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse.

0.) Der Landesvorstand ist handlungsfähig und wird sich weiter um die ihm anvertraute Arbeit kümmern. 

 

1.) Der stellvertretende Vorsitzende, Lars Hohl, wird die innerparteilichen Aufgaben des Vorsitz bis zur LMVB2014.2 übernehmen.

 

2.) Der politische Geschäftsführer, Gregor Schröder und Beisitzer Name auf eigenen Wunsch Anfang 2020 gelöscht übernehmen den Bereich Pressearbeit.

 

3.) Der Beisitzer Sebastian Nordhoff wird die Finanzen und die Spendenkampagne bis zur LMVB2014.2 übernehmen.

 

4.)  Der Landesvorstand empfiehlt, auf dem nächsten Parteitag, neben den zu  besetzenden Ämtern auch noch weitere Beisitzer zu wählen und fordert die  Mitglieder des Landesverbandes daher auf, die verbleibende Zeit bis zum Wochenende des 15./16.11.14 zur Überlegung einer Kandidatur zu nutzen.  

 

5.) Es fand eine Aussprache über die  Auswirkungen der aktuellen Ereignisse auf die  Landesmitgliederversammlung 2014.2 statt. Ein Meinungsbild ergab, dass  gewünscht wird, die SMV (Ständige Mitgliederversammlung) gegenüber Personenwahlen zu priorisieren.

 

6.)  Es fand eine Aussprache über die Auswirkungen der aktuellen Ereignisse, sprich die Situation der Piratenpartei und die derzeitige Austrittswelle  statt. Es wurden unterschiedlichste Meinungen gehört. Von „kaputte  Piratenpartei“ bis „Augen zu und durch“. Eine beachtliche  Anzahl der Anwesenden ist der Meinung gewesen, dass sie ihre inhaltliche  Arbeit in der Piratenpartei durch den erreichten kritischen Zustand  nicht fortführen können. Die Motivation, politisch arbeiten  zu wollen, wurde jedoch geäussert.Es ist abstrakt. Befürwortung der Programmatik bei gleichzeitiger Erkenntnis, dass sich diese mit der Partei so nicht in die tägliche politische Arbeit und in den gesellschaftlichen Diskurs tragen lässt. Das Ergebnis dessen ist, dass der Landesvorstand an dieser Stelle die Projektgruppe „Herz aus Gold“ ins Leben gerufen hat, die sich gemeinsam mit interessierten Mitgliedern, Ex-Mitgliedern und anderen damit beschäftigen wird, wie sich auch für diejenigen eine politische Plattform aufstellen lässt, die sich von der Piratenpartei nicht mehr präsentiert fühlen, oder diese auf Grund ihrer Historie nicht mehr repräsentieren wollen und ihren Austritt bekundet haben.

Entgegen der Behauptungen, der Vorstand würde hiermit die innere Ordnung der Partei gefährden, sehen wir hingegen eine nüchterne Auseinandersetzung mit dem Ist-Zustand und sind daran gehalten, alles dafür zu tun, möglichst viele Mitglieder zu behalten, denn die Wiedereintrittswelle ist in Berlin mit 50+x Austritten ans Ufer geschlagen. Dies waren keine stillen Mitglieder. Es handelt sich hier unter anderen auch um Mandatsträgerinnen der Piratenpartei. Anstatt dem Aderlass einfach zuzuschauen, bedarf es der Diskussion über zusätzliche Angebote & Aktionsformen, die leider neben der Partei stattfinden müssen. Für weitere Informationen wendet euch bitte per Mailticket an vorstand@berlin.piratenpartei.de

Wie im Mission Statement festgehalten wird der Vorstand auch weiterhin dafür sorgen, dass der Landesverband Berlin politisch aktions-und handlungsfähig bleibt und die bereits angefangene Professionalisierung weiter voran bringen.

Der Vorstand der Piratenpartei Deutschland Berlin

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