Ein weiterer Terroranschlag hat die Türkei gestern erschüttert.
Die Anzahl der Opfer liegt bereits bei über 40. Die PIRATEN Berlin sind entsetzt und trauern um die Opfer in unserer Partnerstadt Istanbul.
Bruno Kramm, Landesvorsitzender der PIRATEN Berlin, stellt dieses verabscheuungswürdige Attentat in einen größeren Zusammenhang:

Unser Mitgefühl gilt den Familien und Freunden der Opfer des grässlichen Terroranschlags am Istanbuler Atakürk Flughafen.
Der Anschlag ist jedoch auch ein trauriger Beleg dafür, dass anlasslose, massenhafte Überwachung und Zensur des Internets und der Telekommunikation kein Mehr an Sicherheit bringt. Wirkliche Sicherheit gedeiht nur im Klima einer inklusiven, vielfältigen und sozial ausgewogenen Gesellschaft, in der Toleranz und Meinungsfreiheit tragende Säulen eines demokratischen Selbstverständnisses sind. Gerade in der Türkei wächst unter der Führung Erdogans eine Gesellschaft der Ausgrenzung und Diskriminierung. Die zunehmende Radikalisierung einer islamischen Grundsatzgesellschaft des Gestern gewinnt gerade in der Metropole Istanbul immer häufiger die Oberhand, wie schon zuletzt der Anschlag auf friedliche Musikliebhaber bei einer Record Releaseparty oder die Gewalt gegenüber Schwulen und Lesben auf dem Gay Pride Marsch belegen. Ein politischer Führer, der jede Opposition als Terrorismus brandmarkt und die eigenen kurdischen Mitbürger ständig mit dem Tod bedroht macht sich mitschuldig daran, den Terrorismus nicht angemessen zu bekämpfen. Gewalt ist in der Türkei kein Import, sondern wächst auf dem von Erdogan bereiteten Acker aus Furcht und Unterdrückung. Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt neben den Opfern des Anschlags all den säkularen und reformistischen Kräften der Vernunft und Menschlichkeit in der Türkei.

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