Zum Tod von Götz George sagt Philipp Magalski, kulturpolitischer Sprecher der PIRATEN Berlin:
„Ich bin vom plötzlichen Ableben des begnadetsten Berliner Schauspielers der letzten Jahrzehnte geschockt. 
Der Tod von Götz George hinterlässt eine riesige Lücke in der deutschen Schauspielkunst und der Kulturlandschaft insgesamt.
Vom frühen Beginn seiner Tätigkeit als Kinderdarsteller am Hebbel-Theater über die Unterhaltungsfilme der 50er und 60er-Jahre 
und 32 Jahre als ‚Schimanski‘ bis zu den tiefgreifenden Rollen als Rudolf Höß, Fritz Haarmann oder Josef Mengele:
Kein anderer deutscher Mime hat sich in einer solch darstellerisch vielfältigen Bandbreite beweisen können und stets zu überzeugen gewusst, 
wie es Götz George in den 65 Jahren seiner darstellenden Kunst getan hat.
In seiner berühmtesten Rolle als ‚Horst Schimanski‘ stellte er oft den raubeinigen aber gutherzigen Cop dar, der das Verständnis für die ‚kleinen Leute‘ im Viertel und im Kiez mit einem glaubwürdigen Einsatz gegen kriminelle Machenschaften wie Korruption verband.
Mit seinem Scheiße-Ausruf hat er einen ähnlichen gesellschaftlichen Damm im öffentlich-rechtlichen Fernsehen eingerissen wie ein paar Jahre später der erste Kuss eines schwulen  Paares in der Fernsehserie Lindenstraße.
Für seine darstellerischen Leistungen wurde er zurecht mit unzähligen Preisen ausgezeichnet.
In Verbindung mit seinem Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt wurde ihm das große Bundesverdienstkreuz sowie der Verdienstorden des Landes Berlin und 
der Nordrhein-Westfalens verliehen. Stets hat er auch Nachwuchs-Regisseur_innen unterstützt, indem er in ihren Debut- oder Low-Budget-Filmen für eine geringe oder ohne Gage spielte. 
Berlin trauert um Götz George und wird ihn stets in ehrendem Gedenken behalten.“

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